Folsäure

Der Mangel an Folsäure zählt in Mitteleuropa zu den häufigsten Vitaminmangelerscheinungen überhaupt. Nach medizinischer Schätzung besteht bei der Hälfte der Erwachsenen ein akutes Defizit.
Wenn man bedenkt, was in unserem Körper so alles funktionieren muss, dass wir den Tag erleben, so ist es ein Wunder, wenn bei unserer Lebensweise nicht mehr "Defekte" entstehen. Vitamine, so hatte einst der Erfinder gemeint, sind "vitale Amine". Amine sind stickstoffhältige Verbindungen und vital steht für das Leben. Lebensnotwendig eben. Die ausreichende Versorgung mit Folsäure ist deshalb von großer Bedeutung, weil gerade dieses wichtige Vitamin die häufigste Ursache für eine Hyperhomocysteinämie darstellt, die ein hoher Risikofaktor für Herz-, Gehirngefäßerkrankungen und für Alzheimerdemenz ist.Folsäure zählt zur Gruppe der wasserlöslichen B-Vitamine und ist ein essenzieller Bestandteil von wichtigen Biosynthesen und damit auch für alle Wachstums- und Zellteilungsvorgänge. Da die blutbildenden Zellen des Knochenmarks eine hohe Zellteilungsrate besitzen, sind diese besonders auf eine ausreichende Versorgung mit Folsäure angewiesen. Tabletten mit Folsäuren gibt es genug, wir beraten Sie gerne. Aber die Frage richtet sich oft nach natürlicher Herkunft in Nahrungsmitteln und wieviel "lebensnotwendig" ist?
Gründe für einen Mangel
Folsäure muss, wie alle Vitamine, dem Organismus mit der Nahrung zugeführt werden, es gibt keine körpereigene Synthese. Die Aufnahme (Resorption) von Folsäure erfolgt im Dünndarm, wobei allerdings nur 50 % des Gehalts an Folsäure aus den Nahrungsmitteln verwertet wird. Die synthetische Folsäure aus der Einnahme von Tabletten oder Kapseln kann dagegen zu fast 100 % aufgenommen werden. Da die körpereigenen Folsäurereserven relativ gering sind und auch schnell abgebaut werden, ist eine Zufuhr von Depotpräparaten in Kombination mit Vitamin B6 und B12 besonders geeignet, eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten. Die Gründe für einen Folsäuremangel sind sehr unterschiedlich, decken sich aber mit der allgemeinen Unterversorgung der Bevölkerung an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Sowohl erhöhter Alkoholkonsum als auch eine Reihe von Arzneimitteln können die Ursache für einen Mangel darstellen. Vor allem aber die industrielle Aufbereitung zahlreicher Lebensmittel und deren unsachgemäße Lagerung können zu einem nahezu 100%igen Mangel an Folsäure führen.
Vielfältige Symptome
Die daraus resultierenden Mangelerscheinungen äußern sich in vielfältigen Symptomen. Besonders betroffen sind Organe bzw. Zellsysteme mit sehr hoher Zellteilungsrate z.B. Schleimhaut. Allgemeine Schwächezustande, Blässe, Vergesslichkeit, depressive Verstimmung, Gewichtsverlust, Wachstumsstörungen uvm. können unter anderem auf einen Folsäuremangel zurückgeführt werden.Entzündungen der Mundschleimhäute sowie der Zunge und auch des Zahnfleisches, bis hin zu Reizungen der Darmschleimhaut, Appetitlosigkeit und Hautveränderungen sind ebenso ein typisches Zeichen von Folsäuremangel. Aus diesen Gründen sind die Nahrungsmittelindustrien mehrer Länder (Kanada, USA, und auch Ungarn) dazu übergegangen, ihre Produkte mit Folsäure anzureichern, ähnlich dem Vorgang bei jodiertem Salz. Einen besonderen Stellenwert nimmt die Folsäuresubstitution in der Schwangerschaft ein. Ein gut versorgter mütterlicher Organismus ist für die Prävention von Schwangerschaftskomplikationen äußerst wichtig. Die Gefahr von Frühgeburten und auch des sogenannten Neuralrohrdefektes sind nachgewiesenerweise auf Folsäuremangel zurückzuführen. Es ist daher sinnvoll, bereits bei Eintritt einer Schwangerschaft mit der Zufuhr von Folsäure zu beginnen, schließlich entsteht im neuen Erdenbürger "frisches" Blut. Eine tägliche Dosis von 0,4 mg wird empfohlen.
Lassen Sie sich informieren
Die tägliche Zufuhr von Folsäure bei Schwangeren und empfängnisbereiten Frauen sollte unbedingt zum Vorsorge-Standard gezählt werden. Da Folsäuremangel auch einen hohen Risikofaktor für Herz- und Hirngefäßerkrankungen darstellt, sollte auch bei diesen gefährdeten Personen auf eine tägliche Zufuhr von genügend Folsäure geachtet werden. Folsäurepräparate die für eine Substitutionstherapie geeignet sind gibt es genügend am Markt. Achten Sie allerdings auf die ausreichende Dosis oder lassen Sie sich in der Apotheke beraten.
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